Guadeloupe

Am 15. März sind wir bei besten Bedingungen nach Guadeloupe gesegelt. Nun waren wir also auf Guadeloupe. Besser gesagt auf einem vorgelagerten Archipel. Terre des Haut. Auch sehr schön hier. Witzig ist, dass ich (Andi) hier mein absolutes Lieblingsprojekt von Nobiskrug wiedergesehen habe. Die ARTEFACT. Traumhafte Yacht. Und noch ein altes Projekt liegt hier. Die SIREN. Außerdem ein sehr ungewöhnliches Kreuzfahrtschiff. EVRIMA von Ritz Carlton. Wenn die alle hier sind, muss es hier ja schön sein.

Am 17. März sind wir von Terre des Haut nach Bas du Fort, der Hauptstadt von Guadeloupe, gesegelt. Nicht, weil es da so schön ist (das ist es nämlich gar nicht), sondern weil wir zu einem Volvo Penta Händler mussten. Wir hatten nämlich neulich beim Schnorcheln festgestellt, dass die Anoden von unserem Propeller schon zu 90% verbraucht waren. Obwohl wir sie in Frankreich erneuert hatten. Da Arzum von der DILLY DALLY uns angeboten hatte, sie unter Wasser zu wechseln (Arzum ist Taucherin) sind wir zurück gesegelt.

Weiter ging es zur Westküste von Guadeloupe’s Hauptinsel. Mal wieder mit Regen und heftigen Schauerböen. Das ging nun schon seit Tagen so. Morgens oft noch ein Lichtblick, aber spätestens ab späten Vormittag ging es los. Und das in der Trockenzeit. Wir fragen uns, wie es wohl erst in der Regenzeit im Sommer wird? So langsam nervte es. Es ist nur noch grau und regnerisch. Der einzige Unterschied zu Deutschland waren im Moment nur die Temperaturen. Denn warm ist es trotzdem. Allerdings auch total schwül. Wenn wir an Land fahren, müssen wir alles zu machen. Als wir wieder kamen, hatten wir 37 Grad im Boot. Bei 90 % Luftfeuchtigkeit. Da geht man als Nordeuropäer echt am Stock. Die Suppe läuft nur so. Also, wer glaubt, wenn man in der Karibik ist, ist alles nur toll, der irrt. Trotzdem gab es noch ein Highlight. Arzum hat unsere Anoden vom Propeller gewechselt. Wurde auch wirklich Zeit. Und zum Dank gab es bei uns an Bord Burger. Und natürlich Rum-Punsch zum Sundowner. Allerdings ohne Sun…

Am 26. März es ging weiter nach Deshaies im NW von Guadeloupe. Dort konnten wir auschecken aus der EU und weiter nach Antigua. Mit Segeln war es allerdings schwierig. Erst gar kein Wind, dann ganz nett, dann Regen mit Böen von 30 kn und 100 Grad Winddreher. Dann wieder kein Wind. Wir mussten den Großteil der Strecke motoren. Waren allerdings auch nur 9 sm.

Deshaies ist ein sehr süßer Ort. Ganz in der Nähe gab es den botanischen Garten, also auf zur Besichtigung. Aber vorher stand noch ein anderes Programm auf dem Plan. Birte hatte seit ca. 10 Tagen Kopfschmerzen und Schwindel. Irgendein Wirbel macht da Stress, sie hatte mal einen Reitunfall. Hier in Deshaies gibt es eine gute Osteopathin. Eine Holländerin, die ihre Praxis 700 Meter entfernt betreibt. Die Behandlung war schmerzhaft, aber wir hoffen, daß es genützt hat. Genaueres werden wir in drei Tagen wissen. Und es wurde wirklich deutlich besser.

Danach sind wir zusammen mit den DILLY DALLY’s zum Botanischen Garten gefahren. Es gibt hier einen kostenlosen Shuttle dorthin. Wirklich sehr schön angelegt. Einziger Wermutstropfen sind die Papageien dort. Denn erstens sind Papageien hier nicht heimisch und zweitens wurden ihnen die Flügel gestutzt, damit sie nicht abhauen können. Finden wir jetzt nicht so gut. Zumal es ja auch ein „botanischer“ Garten ist. Und kein Zoo. Trotzdem war es toll. Noch schöner, als der Garten auf Martinique.

Ein Kommentar

  1. Ihr Lieben,
    wieder einmal traumhafte Fotos, danke dafür und dir Birte gute Besserung! ❤️‍🩹
    LG Edda

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