Zurück nach Antigua

Am 17. April 2023 sind wir bei sehr schönen Bedingungen von Barbuda zurück nach Antigua gesegelt. Allerdings diesmal auf die Atlantikseite der Insel. Denn hier gibt es auch noch viel zu entdecken.

Der Anker ist vor der kleinen Privatinsel „Great Bird Island“ gefallen, nachdem wir so diverse Riffe umschiffen mussten. Das geht bei Tageslicht ganz gut, weil man anhand der Farbe ungefähr erkennen kann, wie tief es ist. Bei Nacht würden wir diese Anfahrt nicht machen wollen.

Wir sind mit dem Dinghi in die kleine Bucht auf der Nordseite gefahren und an dem wunderschönen Strand angelandet.

Die Strände auf Antigua sind ja alle öffentlich. Heißt: Es gibt keine Privatstrände. Finden wir ja schon mal gut. Allerdings betrifft das auch wirklich nur die Strände. Dahinter gibt es wieder Privatbesitz. Und hätten wir weiter die Insel erkunden wollen, hätten wir pro Person 10,- USD bezahlen müssen. Nein danke!

Also haben wir nur den kostenlosen Teil der Insel erkundet und sind danach mit dem Dinghi zu einem der zahlreichen Riffe gefahren, haben den Dinghi-Anker geschmissen und sind geschnorchelt. Allerdings ist es hier – wie auch bei fast allen anderen Riffen – so, dass der Großteil durch die Korallenbleiche abgestorben ist. Es gibt zwar noch ein paar Korallen und auch Fische, aber das meiste ist schon ziemlich trostlos.

Hier sterben die Korallen. Aber z.B. das Great Barrier Reef, dessen Tod schon lange herbeigeredet wurde, hat sich in den letzten Jahren um 25% vergrößert und hat aktuell das stärkste Korallenwachstum seit 36 Jahren. Aber das nur nebenbei.

Wir sind am 20. April 2023 wieder ein Stück an Antigua’s Ostküste Richtung Süden gesegelt und haben im Schutz der Insel „Green Island“ den Anker fallen lassen.

Die nächste traumhafte Bucht. Tagsüber kommen zwar viele Touristenboote hierher und spucken eine Menge Leute zum Schnorcheln oder BBQ am Strand aus. Aber ab 1500 ist hier Ruhe und wir Segler haben die Bucht wieder für uns alleine.

Nun hatten wir gesehen, dass am Strand eine Feuerstelle ist und auch ein Tisch und ein Stuhl vorhanden sind. Da kam uns die spontane Idee, Abends ein Lagerfeuer zu machen und Stockbrot zuzubereiten.

Wir hatten gerade Holz gesammelt und das Feuer angemacht, als ein Dinghi zum Strand gefahren kam. Es waren Holländer und sie fragten, ob sie auch mit ans Feuer könnten, um zu grillen.

Klar, kein Problem. Und dann kam noch eine holländische Crew. Und eine englische. Und auch noch Australier.

Nur die anderen Deutschen und die Amerikaner, die hier auch in der Bucht lagen, sind nicht gekommen. Ansonsten waren alle da.

Es war ein sehr schöner und internationaler Abend.

Wir waren die ersten und auch die letzten am Strand an diesem Abend.

Am 23. April 2023 sind wir zurück nach Falmouth gesegelt, weil hier die Classic Race Week war. Wunderschöne alte und traditionelle Schiffe haben fünf Tage regattert.

Und die schönste von allen ist die ADIX.

Wir konnten von einem Hügel aus die Races verfolgen. Großartig!

Sehr schön war aber auch, dass wir einige Boote aus unserer Flottille wieder getroffen haben. Die STRAWANZA, die DILLY DALLY und auch die HEUREKA. Jana und Fee mit Ihrer HEUREKA hatten wir schon in Gibraltar kennen gelernt. Und die beiden hatten auch noch Steff und Michael im Schlepptau, die sie auf Barbados kennen gelernt haben.

So dann hatten wir beschlossen, am Strand zu grillen. Es war großartig. Die Community wächst und wächst…

Gestern sind wir dann alle rauf zu den Shirley Heights Lookout gefahren. Ein wunderschöner Ort hoch über der Bucht von English Harbour mit einem fantastischen Blick über beide Buchten.

Mit BBQ und Live-Musik hatten wir wieder einen tollen Abend…

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